Eine Woche nach der Frankenmexx in Nürnberg kommt auch ein kleiner Bericht meinerseits.
Am Vortag zur Frankenmexx habe ich bereits alles eingepackt und im Auto verstaut, denn am Samstag sollte es früh losgehen. Da ich mit einem Kumpel zusammen hinfahren wollte, machte ich also einen Zwischenstopp in Coburg. Leider hatte er verschlafen, deshalb waren wir etwas verspätet dran. Was sich im Endeffekt als nicht schlimm herausstellte, denn vor Ort stellten wir fest, dass alle Parkplätze bereits belegt waren. Doch dann stieg ein Fahrer in seinen Tranporter ein und fuhr davon, wodurch wir durch einen riesigen Zufall doch zu einem Parkplatz direkt vor dem Veranstaltungsort gekommen sind. XD
Kurz nach 9 Uhr waren wir also vor Ort und hatten noch genug Zeit um unsere Stände aufzubauen, denn Einlass war erst um 12.30 Uhr.
Da wir so früh dran waren, konnte ich mir meinen Standplatz aussuchen. Meine Wahl fiel auf einen Platz vor der Wand, da ich so prima meine Fahne anbringen konnte.
Kurz vor Beginn der Con kamen meine beiden Freundinnen, die mich als Standhelfer unterstützten.
Wie üblich habe ich den Con-Besuchern angeboten Mühle gegen mich zu spielen. In einem Videospiel der Assasins Creed Reihe musste man Mühle spielen. Diese Idee nahm ich auf und seitdem trage ich auf Conventions meistens den blau-weißen Mantel von Connor mit der Kaputze, um so die Leute ein wenig an das Videospiel zu erinnern.
Auch wenn Mühle als ein simples Brettspiel erscheint, steckt doch viel Taktik dahinter. Das merkten auch meine drei Herrausforderer, die gegen mich verloren haben. Eine Spielerin schaffte es sogar, dass wir beide zum Schluss nur noch drei Spielsteine hatten. Die Aussage ihrerseits: „Das dauert ja noch ewig“, konnte ich innerhalb weniger Züge widerlegen. Denn gerade dann, wenn man nur noch drei Steine hat, muss jeder Zug sorgfältig geplant sein.
Ich finde solche alten traditionellen Spiele immer wieder cool und es gibt dem Künstlerstand etwas „Interaktives“, wie man es so schön sagt. Umso erschreckender finde ich es, dass mittlerweile so wenige Leute nur noch wissen wie man Mühle spielt, da Jugendliche eher Videospiele spielen statt Brettspiele. In der Hinsicht haben die Entwickler des Assasins Creed Spieles tolle Arbeit geleistet, um so den jungen Menschen wieder einmal Mühle näher zu bringen. Es ist schade, dass so viele klassische Brettspiele in Vergessenheit geraten, doch umso mehr freue ich mich, wenn ich die Besucher mal wieder zu einer altbackenen Partie Mühle einladen kann.^^
Eine Cosplayerin, die zuvor Mühle gegen mich gespielt hatte, hatte ihren bemalten Styroporkopf bei mir am Stand vergessen und als sie wieder kam, meinte ich spaßig zu ihr: „Wenn dein Kopf nicht angewachsen wäre, würdest du den auch noch vergessen. XD“ Da mussten wir lachen.^^
Ansonsten ging alles reibungslos vonstattten und ich bedanke mich an dieser Stelle an das Team der Frankenmexx, besonderen Dank gilt Kaskar, der sich um uns Künstler gekümmert hat.
Ein kleiner Zwischenfall ereignete sich am Nachmittag, als ein weiterer Assasins Creed Cosplayer, der den gleichen Mantel wie ich trug, sich mit mir unterhielt und gleichzeitig versuchte eine Ramuneflasche zu öffnen, das Getränk landete überall ... nur nicht da wo es sollte. Zum Glück war nichts weiter beschädigt worden. Meine Standnachbarin Yaya-Chan und ihre Begleitung reichten uns sofort Tempo-Taschentücher. Da kann man von Glück reden, dass man so aufmerksame Standnachbarn hatte.^^
Ein kleines Highlight für mich war, dass ich jemanden einen Conhon Eintrag in sein Mini-Conhon zeichnen durfte. Dieses Mini-Conhon war gerade einmal halb so groß wie eine handelsübliche Postkarte. XD
Um 17 Uhr packten wir langsam unsere Sachen zusammen und kurz nach 20 Uhr war ich dann auch wieder daheim.
Mal schauen ob ich an der nächsten Frankenmexx am 19.12.15 auch wieder einen Künstlerstand haben werde. Sollte ich etwas Neues erfahren, werde ich es euch natürlich wissen lassen,
Eure Chino